Entdecke die Schweizer Eismacher - Kalte Lust


April 17, 2023

Wir haben uns mit der Schweizer Eismanufaktur Kalte Lust zusammengesetzt, die über 100 der feinsten Eissorten anbietet. Um ein klimaneutrales Ergebnis zu erzielen, verarbeiten sie vor allem regionale Rohstoffe - Früchte kommen, wenn möglich, von lokalen Bauernhöfen, und Zutaten wie Bio-Schokolade werden von unserer regenerativen Original Beans Schokolade bezogen. Selbst der Zucker stammt aus der Schweiz. 


Die Devise lautet: persönlich, regional, fair und sortenreich. 

 
Könnt ihr uns ein wenig über euren Werdegang erzählen und wie ihr Eis-Macher geworden seid?

Wir drei, Dominique Mattenberger – Co-Founder & Produktionsleiter, Darko Bosnjak – Co-Gründer & Accounting und Florian Stähli – Co-Founder & Geschäftsführer, sind allesamt gelernte Köche und haben uns damals, vor über 20 Jahren, in der Küche des Hotel Gstaad Palace kennengelernt. Ab da gingen wir eine Weile getrennte Wege, sind jedoch immer in Kontakt geblieben und dann wollte es das Schicksal so, dass wir heute nicht nur gute Freunde, sondern auch Geschäftspartner sind und gemeinsam KALTE LUST gegründet haben. 

Wir hatten Lust, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und selbständig zu sein. Unser Credo war von Anfang an: Wenn wir Eis machen, dann machen wir es richtig und besser als die Industrie zuvor. Es hat uns gereizt, Eis, ein sonst wenig nachhaltiges Produkt, neu zu "erfinden", der Industrie ein paar Kunden abzuzwacken und somit die Welt ein klein wenig besser zu machen. Seit nun schon fast sieben Jahren versorgen wir schweizweit erfolgreich Eis-Liebhaberinnen mit unserem handgemachten, regionalen Eis und bieten somit eine hochwertige Alternative zu den großen, industriellen Marken.
 
Wie geht ihr bei eurer Menü/Rezept-Erstellung und der Auswahl der Zutaten vor?

Aufgrund unserer beruflichen Hintergründe bringen wir diesbezüglich bereits einen beträchtlichen Erfahrungsschatz mit. Wir haben als Köche mit zig großartigen Zutaten gearbeitet und erkennen gute Produkte und deren Potential sofort. Meistens ist es also so, dass jemand von uns eine gute Idee für eine neue Sorte hat, wir diese dann ausprobieren und so lange daran rumtüfteln, bis uns das Endergebnis überzeugt. 

Nicht selten arbeiten wir auch mit externen Persönlichkeiten aus der Gastronomie zusammen. So sind bereits unglaublich spannende und ungewöhnliche Geschmackskombinationen entstanden. Mit Andy Vorbusch, Chef Pâtissier von Sven Wassmer aus dem Grand Resort Bad Ragaz fand im Jahr 2020 unsere erste Kooperation mit einem Spitzenkoch und bekannten Gesicht aus der gehobenen Gastronomie statt. Entstanden sind zwei exklusive und limitierte Sorten “Sticky Rice mit Walliser Aprikosen” und “Kafi & Guetzli” (Schweizerdeutsch für Kekse). Ein Jahr später kreierte Christoph Löffel, damals amtierender Pâtissier des Jahres, für uns die zwei ganz besonderen Monats Sorten «ein Löffel Wallis» und «Himbeer-Estragon». Genuss auf höchstem Niveau zeichneten auch die zwei Sorten «Macadamia & weisse Schokolade» und «Burrata mit Pfirsich-Holunder-Konfitüre» im Jahr 2023 aus, die niemand geringeres als Heiko Nieder, Chef Fine Dining vom The Dolder Grand in Zürich, für uns kreierte. Auch für 2023 ist wieder eine großartige Kooperation mit dem aktuell wohl größten Shootingstar der Schweizer Gastronomieszene Dominik Hartmann aus dem Restaurant Magdalena geplant. 

Was für uns bei der Auswahl der Zutaten stets höchste Priorität hat, ist deren Qualität. Nur mit hochwertigen Produkten kommt ein Hochwertiges Ergebnis zum Vorschein.
 
Könnt ihr uns von einem besonders einprägsamen Gericht oder Erlebnis aus eurer Karriere als Koch erzählen?

Da kommt uns spontan unser Haskap-Beeren-Sorbet in den Sinn. Damals wurden wir von einer Schweizer Bio-Bauernfamilie gefragt, ob wir nicht vielleicht aus ihren eigenen angebauten Beeren ein Eis machen möchten. Wir hatten vorher noch nie von der Superbeere, die ursprünglich aus Sibirien stammt, gehört und waren zuerst skeptisch. Häufig ist «Superfood» sehr säurebetont und darum schwierig zu verarbeiten. Der Geschmack von der Haskap-Beere hat uns aber sofort umgehauen – neben einer gewissen Säure überrascht sie vor allem mit einer unglaublich schönen Fruchtnote und zig Vitaminen und Antioxidantien und ist somit sehr gut für die Gesundheit. Das Sorbet gehört mittlerweile zu den Top-Favoriten und ist aufgrund seiner frischen Note besonders im Sommer sehr beliebt.

 
Wie integriert ihr nachhaltige und/oder ethisch vertretbare Zutaten in eure Küche?

Wir verwenden vorwiegend regionale Rohstoffe. Die Früchte stammen wann immer möglich und am liebsten in Bio-Qualität, von Bauernhöfen aus der Region. Die Jersey-Milch, welche die Basis unseres Eis bildet, beziehen wir in Demeter- und Bio-Qualität von zwei Höfen aus der Region. Zudem unterstützen wir das Tierwohl mit freiwillig erhöhten Milchpreisen. Unser oberstes Ziel ist es, allen, die mit unserem Eis in Kontakt kommen, ein positives Gefühl zu geben. Und mit allen meinen wir wirklich alle, von den Produzent*innen über die Mitarbeiter*innen bis hin zu den Endkund*innen. Zutaten, die es in unseren Breitengraden nicht gibt, beziehen wir Fair Trade und/oder in Bio-Qualität von vertrauenswürdigen Partnern, die dieselbe Philosophie teilen und hinter derer Arbeit wir stehen können. Das trifft beispielsweise auf eure Schokolade zu.


Warum arbeitest du gerne mit Original Beans Schokolade?

Weil bei Original Beans nicht nur oben genannte Philosophie, sondern auch die Qualität stimmt. Jede einzelne Schokolade besticht durch einen einzigartigen, puren Geschmack, der unser Eis ganz besonders macht.


Kannst du uns einen Kochtipp verraten, den du gerne gewusst hättest, als du angefangen hast, mit Schokolade zu arbeiten? 

Geduld und Experimentierfreude sind das A und O bei der Arbeit mit Schokolade. Als wir mit KALTE LUST gestartet sind, haben wir uns das erste Mal intensiv mit Schokolade befasst. Wir wussten, dass Schokoladeneis immer in den Top 3 ist und wir mussten darum das beste kreieren. Durch unzählige Tests und Verkostungen haben wir gemerkt, wie extrem unterschiedlich Schokolade sein kann und dass die vielen Schokoladenregionen völlig andere Aromen mit sich bringen. Die leichte Kaffeenote von der Femme de Virunga 55% hat uns dann überzeugt. 
Bei unserem Stracciatella-Eis hat es eine Weile gedauert, bis wir die perfekte Temperatur für die flüssige Schokolade gefunden haben, dass, wenn sie auf das kalte Eis trifft und wieder fest wird, die Schokoladestücke nicht zu klein, aber auch nicht zu gross sind. Viele Produzenten verwenden Kakaoerzeugnisse oder mischen pflanzliche Öle in die Schokolade für ihr Stracciatella. Wir verwenden die reine Virunga-Schokolade von Original Beans.

Kannst du uns von bevorstehenden Projekten oder Veranstaltungen erzählen, auf die du dich freust?

Unser erstes Highlight ist ganz klar unsere jetzige, limitierte Monatssorte, ein Schokoladendtraum aus Original Beans Schokolade! Das Tolle daran ist, dass das Eis dich direkt in den Schokoladenhimmel katapultiert und du gleichzeitig etwas Gutes tust. Verwendet haben wir nämlich auch da hauptsächlich die Virunga-Schokolade aus dem Kongo, wo sich Original Beans für den Schutz des Virunga-Nationalparks und den Erhalt der letzten 1000 dort lebenden Berggorillas einsetzt. Wir freuen uns aber auch auf viele andere Events, wie etwa das Open Air St. Gallen, wo wir bereits zum 3. Mal einen Eis-Stand betreiben dürfen. Und natürlich auf unsere Zusammenarbeit mit Dominik Hartmann. Eigentlich ist die ganze Saison unser Highlight und wir können es kaum erwarten, all das, was wir nun im Winter vorbereitet haben, zu erleben.


Die Aromen gerösteter Nüsse mit Cappuccino in dieser Schokolade aus seltenem Amelonado Kakao inspirieren wie die starken Frauen, die das Leben am Virunga Park wieder aufbauen.


Seit 2008 sehen wir vor Ort im Ostkongo wie starke Frauen – die Femmes – ihre Gemeinden aus den Trümmern des Krieges wieder aufbauen. Dein Kauf der starken Femmes 55 % unterstützt diese Anführerinnen für den Frieden im Land.

  • Purer Geschmack

  • Klima +

  • Fair +

  • Kompostierbar