Heimkehr in die Selva Zoque

Philipp Kaufmann

September 2018


Das Haus von Jose, Maria Suzanna und ihrer großen Familie hebt sich von der Landschaft ab. In leuchtendem Blau, Grün und Rot. Der Wald steht unversehrt hinter dem Haus. Wie eine grüne Wand aus Vogelstimmen. Der morgendliche Regenguss hat den Boden mit Blumen bedeckt und ich denke mir: Irgendwie gibt es in der Selva Zoque immer Blumen. Leuchtend rote Blumen, wie die traditionelle Kleidung der Ureinwohner dieser Region. Wir gehen über eine kleine Brücke und unter uns ergießt sich Wasser von den bewaldeten Hügeln. Wir hören Lachen aus dem Haus und ich erkenne die Stimme von Jose. Ein schwacher Geruch von Hühnerbrühe liegt in der Luft, als wir zum Haus kommen.

Wir werden mit Großzügigkeit und Lachen empfangen.

Don José und seine Söhne sind gerade erst von ihrer morgentlichen Arbeit auf den Maisfeldern –den traditionellen „Milpas“ – zurückgekehrt und ruhen sich in ihren Hängematten aus. Überall sieht man leuchtend bunte Farben. Neben jeder Hängematte liegt ein Sombrero, der die Bauern vor der brennenden Sonne schützt, während sie in der Milpa arbeiten. Noch vor Tageseinbruch haben sie zu arbeiten begonnen. Sie arbeiten solange sie denken können in der Milpa, ebenso wie ihre Vorfahren, die alten Maya, die glaubten, dass die Götter die Menschen aus Mais gemacht haben.

Im Frühling 2014 habe ich José, seine Frau Maria Suzanna sowie ihre vielen Söhne und Töchter und ihre Enkel Montzerrath, Yureli, Alfonso, Minerva and Octavio zum ersten Mal getroffen. Ich reiste damals mit meinem guten Freund Hugo – Kakaobauer und visionärer Agronom – von Tabasco in Südmexiko durch die Selva Zoque an den Ausläufern des Gebirges der Sierra Madre de Chiapas entlang. Ausgelaugt vom wochenlangen Arbeiten im Dschungel und mit einem Herzen, das begonnen hatte, im Rhythmus des Waldes und seiner Bewohner zu schlagen, waren wir froh, so herzlich von dieser Familie empfangen und mit den traditionellen Speisen verwöhnt zu werden. Für die Seele fühlte es sich an wie nach Hause kommen – und so fühle ich mich noch heute.

José und seine Familie sind Teil einer der indigenen Gemeinschaften in der Selva Zoque, mit denen Original Beans seit 2014 zusammenarbeitet. Zusammen mit unserem lokalen Partner Agrofloresta haben wir eine Kakaolieferkette aufgebaut, die den Bauern durch direkten Handel hohe, stabile Kakaopreise garantiert. Unser Waldschutzprojekt unterstützt die lokalen Familien dabei, die aromatischsten und stärksten ihrer Tabasqueño Kakaopflanzen in Baumschulen aufzuforsten. Die neuen Bäume werden dann in Kakaowälder gepflanzt, die als Pufferzonen und Wildtierkorridore dienen. Neben dem Kakao wachsen hier auch weitere Nutzpflanzen, die die Familien in ihren Küchen verwenden.

Philipp Kaufmann

September 2018


Ein Hauch von Litschi und Kokosnuss in dieser beherzten Schokolade aus select-tribal Tabasqueño Kakao beseelt die lokalen Zoque Bauern seit 4000 Jahren.

Seit Tausenden von Jahren kultivieren die indigenen Zoque „Kakaw“ und gaben ihm sogar seinen Namen. Wenn sie heute ihre Bräuche und Wälder – die Selvas – wiederbeleben, hilft ihnen Dein Kauf der beherzten Zoque 88% dabei.


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