Chef Patissière - Larissa Metz

11. Mai 2023


Larissa Metz ist eine Meisterin des Desserts und wurde vom Restaurantführer "Gault Millau" zur besten Chef Pâtissière Deutschlands gekürt. Für sie muss ein gelungenes Dessert mehr sein als nur süß. Ursprünglich aus dem Rheingau-Taunus-Kreis stammend, wuchs sie umgeben von Kultur und kulinarischen Genüssen auf und hat ihre Leidenschaft für beides in ihrer Karriere als Konditorin vereint. Derzeit arbeitet sie im Restaurant Vendome.

11. Mai 2023


 
Kannst du uns etwas über deinen Werdegang erzählen und wie du zum Kochen gekommen bist?
Gebürtig komme ich aus dem Rheingau-Taunus-Kreis. Das heißt, ich komme aus einer Gegend, die durch viel Genuss und Kultur geprägt ist, da der Rheingau direkt vor der Tür liegt. Gutes Essen und die Kunst waren schon immer fester Bestandteil meines Lebens, und so habe ich beides in meinem Beruf vereint. Nach meinem Abitur habe ich also eine Lehre zur Konditorin gemacht. Schon in der Ausbildung habe ich am liebsten mit Schokolade gearbeitet und Pralinen hergestellt.


Unmittelbar nach Absolvierung der Konditorlehre folgte die Weiterbildung zur Konditormeisterin. Nachdem ich dann ein Jahr als Konditorin weitergearbeitet habe, zog es mich in die Patisserie. Die Patisserie bringt eben auch noch einmal ganz andere Arbeitsweisen mit sich. Hierbei bin ich geblieben und liebe es, die verschiedensten Aromen zu kombinieren, etwas ganz Neues zu entwickeln und zu entdecken und mit den besten Produkten arbeiten zu können.
 
Wie gehst du bei deiner Menü/Rezept-Erstellung und der Auswahl der Zutaten vor?

„Mit dem guten Geschmack ist es ganz einfach: Man nehme von allem nur das Beste.“ Dieses Zitat stammt von Oscar Wilde und beschreibt es sehr gut. Die Produktauswahl ist für mich als aller erstes ganz wichtig. Denn ich möchte intensive und spannende Geschmacksnoten in ein Dessert bringen, und das funktioniert nur, wenn man mit guten Produkten arbeitet.


Ich möchte die Aromen so natürlich wie möglich auf den Teller bringen. Es soll spannend werden, indem man kleine Akzente setzt, durch andere Aromen ein Hauptaroma unterstützt, welches dadurch noch intensiver wird. Zusätzlich möchte ich den Gästen zeigen, dass auch ungewöhnliche Kombinationen sehr gut funktionieren können und sehr spannend sind. Gleichzeitig ist es mir wichtig, die Desserts etwas weniger süß und leichter zu gestalten und mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen zu arbeiten.
 
Kannst du uns von einem besonders prägenden Gericht oder Erlebnis aus deiner Karriere als Köchin erzählen?

Da fällt mir direkt die Blauschimmelkäsepraline ein. Zuerst einmal sind es zwei Produkte, die man eher nicht kombinieren würde, aber die Suche nach dem richtigen Blauschimmelkäse und der passenden Schokolade hat eine Menge Spaß bereitet und sehr viel mehr Wissen darüber vermittelt, welche Aromen und Geschmacksnoten hier wichtig sind, damit man diese beiden Produkte in Einklang bringen kann. Am Ende wurde es der Saint Agur und die Beni Wild Harvest, die zusammen eine sehr gelungene Praline ergaben. Das Schöne an diesem Projekt war es zu sehen, wie vielfältig Schokolade einsetzbar ist.

 
Wie integrierst du nachhaltige und/oder ethisch vertretbare Zutaten in deiner Küche?

Durch das Verwenden von Original Beans Schokolade trage ich dazu bei, dass das, was wir konsumieren, regeneriert wird. Nicht nur die Bauern profitieren von dieser Mission, sondern auch Tiere und die Umwelt werden geschützt. Es ist wichtig, darauf zu achten, welche Produkte man verwendet und wie sie produziert werden. Mit der Mission von Original Beans und den 12 Lösungsansätzen kann ich durch die Verwendung der Schokolade sicher sein, dass die Natur geschützt wird und ihr das wiedergegeben wird, was sie uns gibt.

Warum arbeitest du gerne mit Original Beans Schokolade?

Jede einzelne Original Beans Schokolade hat ihren ganz besonderen Charakter. Die verschiedenen Geschmacksprofile wurden ganz natürlich aus der Bohne herausgearbeitet und sind super intensiv. Das bietet unglaublich viele Möglichkeiten die Schokolade zu kombinieren und unterschiedlich in die Desserte einzusetzen, ob es eine super frische und säurebetonte Schokolade oder eher eine sehr intensiv würzige Schokolade ist.

Auch privat sitze ich immer noch gerne zu Hause und genieße ein Stück Original Beans Schokolade. Ich entdecke jedes Mal neue Aromen, die man wahrnehmen kann.

Kannst du uns einen Kochtipp verraten, den du gerne gewusst hättest, als du angefangen hast, mit Schokolade zu arbeiten? 

Man sollte den Vorgaben in Büchern als allgemeine Verarbeitungsanweisungen sehen und befolgen. Trotzdem verhält sich jede Schokolade ein wenig anders. Und genau das ist der Punkt. Man muss lernen, MIT der Schokolade zu arbeiten. Wie verhält sie sich und was muss ich bei dieser ganz bestimmten Schokolade beachten?

Kannst du uns von bevorstehenden Projekten oder Veranstaltungen erzählen, auf die du dich freust?

Ich möchte Kakaobohnen in einem Fass, in dem Rum oder Portwein gelagert wurde, reifen lassen und daraus ein Dessert entwickeln. Das wird bestimmt spannend und sehr interessant werden.

Die Aromen gerösteter Nüsse mit Cappuccino in dieser Schokolade aus seltenem Amelonado Kakao inspirieren wie die starken Frauen, die das Leben am Virunga Park wieder aufbauen.


Seit 2008 sehen wir vor Ort im Ostkongo wie starke Frauen – die Femmes – ihre Gemeinden aus den Trümmern des Krieges wieder aufbauen. Dein Kauf der starken Femmes 55 % unterstützt diese Anführerinnen für den Frieden im Land.

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